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Swissrail mit SECO auf Wirtschaftsmission in der Ukraine

Solidarität in unglaublich schwierigen Zeiten

Im April fand eine vom SECO organisierte Wirtschaftsmission in der Ukraine für Akteure aus dem Privatsektor statt. Swissrail, vertreten durch den Geschäftsführer Andreas Haas, übernahm dabei eine wichtige Rolle, indem sie die anhaltende Unterstützung der Schweizer
Bahnindustrie für die Ukraine während den politischen Treffen aktiv einbrachte.
 

Das Zürcher Tram fährt neu in Winnyzja

Während dieser Wirtschaftsmission konnten an einem Treffen in Kyjiw die bestehenden Beziehungen zu JSC «Ukrainian Railways» weiter gestärkt und ausgebaut werden. 

Bei den Besuchen in Lwiw und Winnyzja wurde über zukunftsorientierte Mobilitätskonzepte in den Regionen diskutiert. Was mit der
Bereitstellung von Strassenbahnen aus Zürich, Bern und Basel für den Betrieb in ukrainischen Städten begann, hat sich mittlerweile zu einer
breiten persönlichen Beziehung zwischen der Ukraine und der Schweiz entwickelt. Die Schweizer Unterstützung für den Wiederaufbau der Ukraine setzt einen Fokus auf den Mobilitätssektor und will Schweizer Expertise in nachhaltigen Mobilitätslösungen fördern. 

Andreas Haas berichtet: 

«Ich persönlich kenne die Ukraine aus meiner wohl härtesten Verhandlung für einen Lokomotiven Auftrag in Luhansk vor etwa 25 Jahren. In dieser Zeit war die Ukraine noch sehr stark russisch geprägt und die Gepflogenheit den Zeiten entsprechend herausfordernd. Im letzten Jahrzehnt hat sich die Ukraine zu einem modernen und aufstrebenden Land entwickelt. Das beweist
die dynamisch und jung besetzte Regierung, die über besondere Stärken in der Digitalisierung und der Bewältigung von Cyberangriffen
verfügt. Dieser Aufschwung wurde durch die unverständliche Invasion von Russland aufs Übelste gestoppt und alle positiven Perspektiven von einem Tag auf den anderen zerstört. 

Die Reise in diesem Frühjahr war für mich die erste in ein Kriegsgebiet und hat mich zutiefst bewegt. Der Stress von Drohnen und
Raketenangriffen in jeder Nacht über Monate oder schon Jahre hinterlassen bei der Bevölkerung Spuren und psychische Narben.
Weiter ist nahezu jede und jeder von einem direkten oder indirekten Verlust oder Verwundung betroffen. Die Begegnungen und
Austausche mit verschiedenen Personen waren bewegend und traurig. 

Die Menschen in der Ukraine verdienen meinen tiefsten Respekt. Ihr Mut liegt nicht nur in der Verteidigung ihres eigenen Landes,
sondern auch in der Verteidigung einer Weltordnung, die auf Frieden, Freiheit und gemeinsamen Werten basiert. In diesen
schwierigen Zeiten braucht die Ukraine unser unerschütterliches Mitgefühl und unsere Solidarität.» 

Swissrail steht mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft SECO in stetigem Austausch und vertritt die Interessen der Bahn- und
Mobilitätsindustrie in die Erarbeitung der Förderungsmassnahmen der Schweiz. 

Swissrail vertreten durch Andreas Haas im ukrainischen Ministerium in Kyjiw
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